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11.01.2000

Interview mit der MOPO

 

MOPO: Generationswechsel - auch Politikwechsel?

 

Scholz: Es gibt keinen neuen Kurs. Jörg Kuhbier hat den Landesverband zusammengeführt, Flügel­kämpfe gibt es nicht mehr. Eine wichtige Aufgabe ist es, mit dieser Integration und Zusammenarbeit fortzufahren, um erfolgreich aus der nächsten Bürgerschaftswahl hervorzugehen.

 

 

Heißt das: Mit Scholz ändert sich nichts?

 

Das heißt, dass sich an diesen Dingen nichts ändert. Ansonsten habe ich mir zwei Aufgaben vorgenommen: Die SPD tauglich zu machen für die Mediengesellschaft, mehr Beteiligung der Mitglieder an der Arbeit zu organisieren. Und die SPD sollte sich Leitprojekte vornehmen, an denen entlang sie diskutiert und Einfluss nimmt.

 

 

Welche sind das?

 

Die Situation von Kindern und Familien in der Stadt. Zum zweiten geht es um die Arbeitswelten und was sich dort ändert, von Multimedia bis zur Industriearbeit.

 

 

Früher galt Hamburgs SPD als CSU des Nordens. Und heute?

 

Heute bemüht sie sich, in keine Schublade hineinzufallen und eine Partei zu sein, die zusammenhält.

 

 

Wie beurteilen Sie die Arbeit des Runde-Senats?

 

Als sehr erfolgreich. Mein Verhältnis zum Bürgermeister ist sehr gut.

 

 

Ist Rot-Grün etwas für eine Legislaturperiode oder für länger?

 

Das ist abhängig davon, wie es funktioniert. Da es funktioniert, ist es sicher etwas für die längere Sicht.

 

 

Viele Bürger halten Politik für ein schmutziges Geschäft. Wie gewinnt man sie wieder?

 

Indem man diese Besorgnisse ernst nimmt. Das, was jetzt diskutiert wird über das Fehlverhalten einzelner Politiker, vor allem des früheren Bundeskanzlers Kohl, schadet allen Parteien. Dagegen hilft nur: Offenheit, Werben um den Bürger und Beispielgeben.

 

 

Interview: bel