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Foto: Olaf Scholz trägt eine Gesichtsmaske, während er über den Campus der Charite geht
dpa
09.11.2020

„Wir dürfen das Virus nicht geringschätzen“

Vizekanzler Olaf Scholz hat die Berliner Universitätsklinik Charite besucht, um sich über die Behandlung von Corona-Patientinnen und -Patienten zu informieren. „Wir dürfen das Virus nicht geringschätzen, es ist unverändert eine große Gefahr“, betonte Scholz.

Nach dem gemeinsamen Besuch mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller betonte der SPD-Kanzlerkandidat die Eigenverantwortung im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die Zahl der Patientinnen und Patienten werde weiter zunehmen. „Wir müssen deshalb alles dafür tun, dass wir jeden Bürger, der gesundheitliche Unterstützung braucht, auch gut behandeln können.“

Mit der Krise gehe einher, dass viele Investitionen benötigt würden. „Wir werden auch jetzt schauen, wie wir das Notwendige an Mitteln realisieren“, sagte Scholz im Hinblick auf das Gesundheitssystem. Und zwar zielgenau.

Charité warnt vor immer mehr Intensivpatienten

Ein Ende der Corona-Pandemie ist nach Überzeugung von Charité-Vorstandsmitglied Ulrich Frei nicht absehbar. Die Pandemie sei immer noch in ihrer exponentiellen Phase, sagte er nach dem Besuch von Scholz und Müller. „Da wir wissen, dass circa zwei Prozent früher oder später intensivpflichtig werden, werden wir, wenn die Lockdown-Maßnahmen wirken, dennoch einen Bremsweg von noch zwei Wochen vor uns haben, der unsere Kapazitäten sehr anstrengend wird“, so Frei.

Frei warnte davor, Covid-19 zu unterschätzen: „Die Erkrankung, das zeigt sich deutlich, ist weiter eine tödlich-gefährliche. Es sterben auch Leute unter 50 daran“, betonte er. „Und deswegen sollte man allen klar machen, dass die Regeln einzuhalten sind. Es ist keine Banalität, an dieser Krankheit zu leiden.“ Ihm bereite außerdem der Personalmangel Sorgen.