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Über mich

Foto: Blick auf den Hamburger Hafen
Moritz Kindler / unsplash

Kindheit

Ich bin 1958 in Osnabrück geboren und in Hamburg-Altona getauft, mittlerweile lebe ich in Potsdam. Mein Großvater war Eisenbahner, meine Eltern arbeiteten in der Textilwirtschaft. In Hamburg verbrachte ich gemeinsam mit meinen Brüdern Jens und Ingo eine schöne Kindheit.

Foto: Helmut Schmidt bei einer Wahlkampfkundgebung auf dem Römerberg in Frankfurt am Main 1976
dpa

Jugend

Ich war schon immer politisch engagiert, bin früh Schulsprecher geworden in meinem Gymnasium in Hamburg-Rahlstedt. Ich glaube, mein Engagement hat etwas zu tun mit der Einstellung meiner Eltern. Vor allem Helmut Schmidt und Willy Brandt haben sie begeistert.

Helmut Schmidt war auch für mich eine prägende politische Persönlichkeit, die mich mit 17 Jahren in die SPD geführt hat. Noch wichtiger war mir aber schon als Jugendlicher, Partei zu ergreifen für Gerechtigkeit. Und dafür gab und gibt es eben nur eine Partei: die SPD.

Foto: Hauptgebäude der Universität Hamburg
UHH/vonWieding

Studium

Ich zähle zu denen, die die Chancen genutzt haben, studieren zu können. Das habe ich wie viele andere auch dem Engagement sozialdemokratischer Bildungspolitiker zu verdanken. Ich studierte in Hamburg Rechtswissenschaften und machte danach meinen Zivildienst.

Von 1982 bis 1988 war ich stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos, der Jugendorganisation der SPD. Von 1987 bis 1989 außerdem Vizepräsident der International Union of Socialists Youth. Ab Ende der achtziger Jahre arbeitete ich als Anwalt für Arbeitsrecht. In dieser Zeit vertrat ich hunderte Beschäftigte in Kündigungsschutzklagen. Im Zuge der Wiedervereinigung beriet ich viele neue Betriebsräte in den Verhandlungen mit der Treuhand-Gesellschaft.

Foto: Olaf Scholz auf dem Juso-Bundeskongress 1984 in Bad Godesberg
Gladstone~dewiki

Für mich ist die SPD die einzige Partei, die von jeher dafür steht, dass es um jede und jeden in der Gesellschaft geht. Sie ist eine soziale Partei, die eine bessere Zukunft durch demokratische Politik für möglich hält und ohne Ressentiments auftritt.

Foto: Gemeinsam mit seiner Ehefrau Britta Ernst geht Olaf Scholz die Gangway eines Flugzeugs hinauf
dpa

Familie

Mitte der 80er Jahre lernte ich meine heutige Frau Britta Ernst in Hamburg kennen, seit 1998 sind wir verheiratet. Meine Frau war es auch, die mich zum Sport gebracht hat. In Schulzeiten habe ich Sport gehasst, heute jogge ich so oft es geht. Ich versuche, mir zwei oder drei Mal pro Woche Zeit für Sport zu nehmen - joggen, rudern oder wandern. Außerdem fahren wir gerne Rad.

Und: Ich lese leidenschaftlich – und viel.

Foto: Olaf Scholz beim Rudern
photothek
Foto: Olaf Scholz
photothek

Politik mit klarem Herzen

1998 bewarb ich mich um einen Sitz im Deutschen Bundestag und wurde direkt gewählt im Wahlkreis Hamburg-Altona. 2001 wurde ich Innensenator in Hamburg, ein Jahr später SPD-Generalsekretär. 2005 dann Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. Von 2007 bis 2009 setzte ich als Bundesminister für Arbeit und Soziales Branchenmindestlöhne durch. Während der Finanzkrise entwickelte ich das Instrument der Kurzarbeit weiter und kämpfte damit für die Sicherung von Millionen Jobs.

2011 wurde ich zu Hamburgs Erstem Bürgermeister gewählt. Sieben Jahre bekleidete ich dieses Amt und konnte sehr konkret in meiner Heimatstadt wichtige Ziele voranbringen. Zum Beispiel gebührenfreie Kitas und flächendeckend Ganztagsschulen. Und ich trieb den Wohnungsbau früh und energisch voran.

Foto: Olaf Scholz geht vor einem Regierungsflieger entlang
photothek

Vizekanzler und Finanzminister

Nach der Bundestagswahl 2017 wurde ich Vizekanzler und Bundesminister der Finanzen. Mir ist es wichtig, entschlossen in die Zukunft zu investieren, in eine bessere Infrastruktur, schnelle Breitbandkabel, gebührenfreie Kitas, sozialen Wohnungsbau und vieles mehr. Und zugleich solide Finanzen zu haben, damit wir für Krisenzeiten gewappnet sind.

Foto: Olaf Scholz im Gespräch mit jungen Leuten
photohek

Neuen Fortschritt wagen

Am 8. Dezember 2021 wurde ich zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Ich möchte, dass die Zwanzigerjahre eine Zeit des Aufbruchs werden. Ich stehe für eine Gesellschaft, die vom gegenseitigen Respekt füreinander geprägt ist. Für ein Zukunftsprogramm, das die wichtigen technologischen und wirtschaftlichen Weichen stellen wird, um effektiv den Kampf gegen den Klimawandel zu führen. Das unsere Wirtschaft modernisiert und dafür sorgt, dass wir auch künftig technologisch an der Spitze stehen. Und ich kämpfe für ein souveränes und solidarisches Europa.

Kurz nachgefragt

  • Ich mache Politik, weil

    ... ich es kann, weil es mir Spaß macht und weil ich dazu beitragen möchte, dass die Welt gerechter und friedlicher wird.
  • Mein politisch größter Erfolg war für mich

    … nie eine Kategorie, in der ich denke. Als Politiker versuche ich, konkrete Probleme zu lösen. Und wenn das gelingt, etwa bei der Schaffung der Kurzarbeit-Regelung in der Finanzkrise, beim Schmieden einer europäischen Allianz für den Wiederaufbau nach der Corona-Krise oder auch bei einer Reihe von Projekten aus meiner Hamburger Zeit wie dem Wohnungsbau und dem Ausbau der Kita-Plätze, habe ich das schöne Gefühl, meinen Job gemacht zu haben. Und dann geht es weiter. Denn: „Fertig“ ist fortschrittliche Politik natürlich nie – es gibt immer etwas zu tun.
  • Am besten entspannen kann ich

    … beim Joggen. Und beim Essen.
  • Meine Frau bedeutet für mich

    ... alles.
  • Die größte Sorge in der Politik bereitet mir

    …, dass unsere liberalen Demokratien immer stärker unter Druck geraten. Wir werden nicht nachlassen darin, für die Errungenschaften von Rechtsstaat und Demokratie einzustehen. Und wir müssen die Probleme lösen, damit die billigen Parolen der Populisten nicht verfangen.