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17.10.2012

Grußwort zum Besuch beim Hanse-Office

Grußwort zum Besuch beim Hanse-Office

 

Sehr geehrter Herr Steinrücke, 

sehr geehrter Herr Deubet, 

meine sehr geehrten Damen und Herren,

 

seit Anfang 2011 gibt es die Hamburger Repräsentanz, das Hanse-Office hier in der Außenhandelskammer Mumbai, und ich bin sehr gern gekommen, um einmal vor Ort Ihre Arbeit kennenzulernen. Bekanntlich ersetzt nichts den persönlichen Eindruck. So wie Ihre Arbeit für Hamburg davon lebt, dass Sie unsere Stadt nicht nur aus Prospekten und dem Internet kennen. 

 

Die Hamburg-Repräsentanz ist auf der Höhe der Zeit, und in gewissem Sinn sind Sie sogar der Zeit voraus jedenfalls der deutschen, nämlich um genau dreieinhalb Stunden. 

 

Aber Nähe ist keine Frage von Kilometern oder Zeitzonen. Den indischen Partnern nahezubringen, was Hamburg attraktiv macht und einen Eindruck von Hamburg zu vermitteln, insbesondere die Weltoffenheit unserer Stadt, gehört sozusagen zu Ihrem Kerngeschäft, und nach allem, was ich höre, läuft das ganz hervorragend. 

 

Sie machen die Inder mit dem bekannt, was unsere Stadt ausmacht: gleich, ob es um den Hafen geht, um den Wissenschaftsstandort Hamburg, Hamburgs hoffentlich bald wieder etwas erfolgreicheren Fußball oder die neue Hafencity. Das ist eine verdienstvolle Arbeit und die Basis für ein erfolgreiches Miteinander. 

 

Wobei Imageförderung per se schlecht quantifizierbar ist. Wer kann schon sagen, wie stark unsere Stadt in den vergangenen 22 Monaten in Indien an Ansehen gewonnen hat? Wie viele Inder besuchen Hamburg, und wie viele davon haben sich vom Hanse-Office dazu anregen lassen? Das lässt sich nicht messen. 

 

Aber die Offenheit, das Interesse, das Entgegenkommen, das ich in den vergangenen Tagen hier erlebt habe, das ist schon deutlich spürbar gewesen. Der Kooperationswille ist überdeutlich, und das zeigt, dass wir mit dem Hanse-Office auf dem richtigen Weg sind. 

 

Fakt ist auch: Die Handelsbeziehungen zwischen Indien und Deutschland wachsen, und die über Hamburg abgewickelten Geschäfte entwickeln sich höchst erfreulich. Und dazu gibt es belastbare Zahlen. 

 

1888 nahm die Hamburg-Kalkutta-Linie ihren regelmäßigen Betrieb auf, aber die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre ist beispiellos: Der Außenhandel Hamburgs mit Indien hat sich nahezu verdreifacht, von rund 450 Millionen Euro auf fast 1,3 Milliarden Euro. Und diese überaus positive Entwicklung hält weiter an. 

 

Schon heute sind mehr als 500 Hamburger Unternehmen in Indien tätig. Knapp die Hälfte von ihnen betreiben Exportgeschäfte, die andere Hälfte bezieht Waren aus Indien. 

 

Umgekehrt sind in auch Hamburg relevante indische Investitionen getätigt worden, zum Beispiel durch die ArcelorMittal Hamburg GmbH, die Suzlon Energy Ltd. und die Tata Consultancy Services.

 

Die gemeinsamen Entwicklungspotenziale sind noch lange nicht ausgeschöpft, und der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg unterstützt diese positive Entwicklung mit Nachdruck. Nicht nur mit der Einrichtung dieser Repräsentanz, die natürlich direkt am Wasser liegt, wie es sich für eine Hamburger Einrichtung gehört. 

 

Sondern beispielsweise auch mit Container-Workshops von Uniconsult, welche die Senatskanzlei bereits mehrfach gemeinsam mit Beteiligung der Hamburger Hafenwirtschaft 

gefördert hat, um das Containermanagement in indischen Häfen weiterzuentwickeln. Diese Workshops werden sehr gut angenommen. 

 

Als ein schönes Zeichen unserer starken Verbundenheit darf dabei angesehen werden, dass die Mahatma-Gandhi-Brücke Teile unseres neuen Stadtteils HafenCity miteinander verbindet. 

 

Gandhis Geburtsort Porbandar heißt übersetzt Stadt-Hafen. Darum ist diese Hamburger Brücke in meinen Augen ein besonders passendes Symbol: Denn unsere Zeit braucht Brücken, nicht Zäune. Und wer wüsste das besser als Sie? 

 

Dass Hamburg immer attraktiver wird, freut uns alle: attraktiver für die Wirtschaft ebenso wie für die geschäftlichen und die privaten Besucher. Bitte leisten Sie weiter Ihren wichtigen Beitrag dazu als Botschafter unserer schönen Stadt. Dazu wünsche ich Ihnen weiter viel Erfolg. 

 

Danke sehr. 

 

Es gilt das gesprochene Wort.