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02.09.2013

25 Jahre RTL Nord

 

 

 

Sehr geehrter Herr Pohl,
meine Damen und Herren,

es ist noch gar nicht so lange her, dass private Fernsehsender die Neuen im Markt waren, die das Geschehen durcheinandergewirbelt und Neues ausprobiert haben.

Aber Medienzeiten sind schnelllebig. Deshalb feiern wir in diesem Jahr mit 30 Jahren Privatfernsehen und 25 Jahren RTL Nord auch die Geschichte eines etablierten Teils unserer Medienlandschaft.

Deshalb meinen herzlichen Glückwunsch zum 25. Geburtstag. So viele Jahre in der sich ständig verändernden Medienwelt durchzuhalten, das ist schon etwas Besonderes.

Die rauflustigen Erneuerer von einst sind schnell zum festen Bestandteil geworden bei den Zuschauerinnen und Zuschauern genauso wie unter den Medienmachern.

Und weil im Schnitt jeder Bürger in unserem Land vier Stunden am Tag fernsieht, können Sie sich sicher sein, dass sie das auch bleiben werden.

Die starke Position des Fernsehens ist aber kein Grund sich auszuruhen, sondern vielmehr die beste Voraussetzung dafür, die Herausforderungen des Medienwandels anzupacken.
Die digitale Revolution erfasst alle Medienbereiche und wird auch im Fernsehen nicht bloß zu höherer Auflösung und besserer Speicherung führen.

Die Zahl der Kanäle explodiert. Der Second Screen schiebt sich in die Hände der Zuschauer. Auch das Leitmedium Fernsehen vernetzt sich mit anderen Angeboten, wird dynamisch, interaktiv und weniger linear.

Das alles sind Chancen auch und gerade in der regionalen Berichterstattung.

Eine der vielen guten Ideen aus dem Rundfunkstaatsvertrag lautet, dass erfolgreiche Sender Programmflächen für die Berichterstattung über Regionales zur Verfügung stellen müssen.

Und es ist weitsichtig, dass der Gesetzgeber dabei auch zugelassen hat, dass 100prozentige Konzerntöchter diese Berichterstattung produzieren dürfen, wenn intern ihre redaktionelle und technische Unabhängigkeit gesichert ist. Das soll so bleiben.

Dieser sanfte staatsvertragliche Schubser in Richtung Regionalisierung ist Grundlage des Erfolgs von RTL Nord.

Mehr als 100 Festangestellte arbeiten für RTL Nord in Kiel, Bremen, Hannover und vor allem hier in Hamburg in Hoheluft-Ost, darunter allein 20 Volontäre und Auszubildende.

Und über 150.000 Zuschauerinnen und Zuschauer schalten wochentags um 18 Uhr ein.

Das Programm ist offensichtlich so attraktiv wie die Region, über die es berichtet.

Das zeigt sich auch darin, dass RTL Nord 2012 erstmals mehr Sendeminuten für nationale Formate der RTL-Gruppe produziert hat, als für die Regionalprogramme.

Ich verspreche Ihnen: Der Stoff für Berichte wird Ihnen auch in Zukunft nicht ausgehen.

Das ist wichtig, denn Berichte über die Region informieren nicht nur, sondern tragen auch zur Bewusstseinsbildung bei und stärken die Identifikation mit der Heimat.

Es wird sie nicht überraschen, dass der Erste Bürgermeister einer überregional bedeutsamen Metropole wie Hamburg auch daran ein ausgeprägtes Interesse hat.

Aber nicht nur aus diesem Eigennutz heraus kann ich Ihnen garantieren, dass sich der Senat auch in Zukunft intensiv um die Belange der Medien kümmern wird.

Wir wollen regulatorische Rahmenbedingungen schaffen helfen, die dem Medienwandel gerecht werden und Experimentierlust nicht behindern.

Und wir wollen das Milieu einer lebendigen Kreativ- und Medienstadt weiter entwickeln, in der es sich gut leben und arbeiten lässt.

Medien und Hamburg die passen zusammen!

In diesem Sinne: Auf die nächsten 25 Jahre. Und auf eine gute Zeit hier in Hamburg und in Norddeutschland.

Schönen Dank.

 

Es gilt das gesprochene Wort.