arrow-left arrow-right nav-arrow Login close contrast download easy-language Facebook Instagram Telegram logo-spe-klein Mail Menue Minus Plus print Search Sound target-blank X YouTube
Inhaltsbereich

Detail

13.09.2011

Rede bei der Auftaktveranstaltung grips gewinnt

Rede bei der Auftaktveranstaltung grips gewinnt

 

Sehr geehrte Frau Herz,

sehr geehrte Frau Dr. Hamm,

liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten,

meine sehr verehrten Damen und Herren,

 

zunächst auch von mir ein ganz herzliches Willkommen Ihnen allen und Euch allen - bei der Auftaktveranstaltung von grips gewinnt.

 

Wenn man sich umschaut, stellt man sofort fest, dass die Robert-Bosch-Stiftung und die Joachim-Herz-Stiftung eine ausgezeichnete Wahl getroffen haben, was den Veranstaltungsort angeht: wir sind von der Seefahrt umgeben, sowohl hier im Museum selbst als auch draußen auf der Elbe und im Hafen, dem Herzen unserer Stadt.

 

Und in der Seefahrt geht es immer auch um den Aufbruch und um das Wagen darum, dass man sich auf die Reise macht.

 

Die großen Seefahrer wie Kolumbus oder Vasco Da Gama ihre Statuen stehen gar nicht weit von hier waren Entdecker, denen die Welt auf ihren Landkarten zu klein geworden war.

Sie waren mutige Männer, die mehr wollten und das Neue suchten.

Obwohl ihre Vorstellungen von dem, was kommen würde, nur vage waren, machten sie sich auf die Reise.

 

Und genau dieser Geist des Aufbruchs zeichnet auch dieses Projekt aus, und das gleich in doppelter Weise:

 

Erstens schicken die Robert-Bosch-Stiftung und die Joachim-Herz-Stiftung den 1. Jahrgang von grips gewinnt auf die Reise 50 Stipendiaten, 24 davon allein aus Hamburg.

Es ist eine besondere Premiere eines vorbildhaften Bildungsprojekts. Und deshalb ist es schön, dass wir diesen Start heute in diesem Rahmen zusammen feiern.

 

Und zweitens geht Ihr alle, liebe Stipendiaten, auf Eure ganz eigene Reise - denn auch Ihr wollt mehr: ihr wollt entdecken, wachsen, Euch kulturell entwickeln, Horizonte hinter Euch lassen, die Euch zu eng erscheinen.

Ihr wollt die Landkarten Eures Lebens weiter zeichnen, ein bisschen so wie Vasco da Gama und Kolumbus.

 

Das zeichnet Euch aus und das macht Euch besonders.

 

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

 

ich denke, viele von uns waren verblüfft, aber andererseits auch nicht wirklich überrascht, als im Bundesbildungsbericht 2010 eine Zahl auftauchte, die es in sich hat: 1/3 aller Schüler, so die Studie, kann das eigene Potential nicht entwickeln, weil es zu viele Hürden gibt: sei es, dass Geld fehlt, seien es sprachliche oder kulturelle Hürden.

 

Die Robert-Bosch-Stiftung und die Joachim-Herz-Stiftung haben diese Zahl zum Anlass genommen, mit diesem innovativen Projekt etwas zur Verbesserung der Bildungschancen zu tun: grips gewinnt setzt auf die Förderung engagierter, talentierter Schüler.

 

Die Stipendien gehen direkt in die Bildungsausgaben: sei es Schulmaterial, seien es Besuche von Museen, Veranstaltungen, Reisen, sei es der neue Laptop das Projekt gibt den Stipendiaten die Werkzeuge in die Hand, um die genannten Hürden zu überwinden, auf dem Weg zum Fachhochschulabschluss, auf dem Weg zum Abitur.

 

Ich finde, das ist ein sehr intelligenter Weg, Gutes und Wichtiges zu tun. Denn Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.

 

Die Robert-Bosch-Stiftung und die Joachim-Herz-Stiftung haben mit grips gewinnt einmal mehr die Qualität ihrer gesellschaftlichen Analyse aber auch die Kompetenz ihrer konzeptionellen Arbeit sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

 

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten,

 

zum Schluss noch zwei Dinge, die mir sehr am Herzen liegen:

Erstens möchte ich den beiden Stiftungen im Namen des Senates der Freien und Hansestadt Hamburg unseren Dank und unsere große Anerkennung aussprechen.

grips gewinnt ist ein tolles Projekt.

 

Und ich bin sicher, dass es auch ein erfolgreiches Projekt sein wird. Mein Wunsch wäre, dass diese vorbildliche Art der Förderung in der großen Hamburger Stiftungslandschaft viele Nachahmer fände.

 

Und zweitens möchte ich natürlich allen Stipendiaten seien sie aus Hamburg, aus Bremen oder aus Mecklenburg-Vorpommern persönlich alles Gute wünschen.

Ich sprach eingangs von den Aufbrüchen und den langen Reisen, die für die Seefahrt typisch sind.

 

Typisch ist aber auch, dass man manchmal in einen Sturm kommt oder in eine Flaute.

Verliert also genau wie die großen Entdecker nicht gleich den Mut, wenn mal etwas schief läuft.

 

Verliert nie das Ziel Eurer Reise aus den Augen, hört nie auf, Entdecker Eures eigenen Lebens zu sein.

 

Alles Gute!

 

Es gilt das gesprochene Wort.