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Symbolfoto: Olaf Scholz
Photothek
13.07.2023

Videogrußwort anlässlich der Wiederaufbaukonferenz der DIHK nach dem Erdbeben in der Türkei

Am 6. Februar hat in der Türkei und in Syrien die Erde gebebt.
Die Weltgesundheitsorganisation hat das Beben die schlimmste Naturkatastrophe in unserer Region der Welt seit 100 Jahren genannt.

Über 50.000 Frauen, Männer und Kinder sind dabei ums Leben gekommen. 
Viele mehr wurden verletzt oder trauern um Freunde und Verwandte. 
Antakya, Gaziantep, Kilis – Dutzende Städte und Dörfer, Straßen und Brücken liegen in Trümmern. 

Das Leid und die Zerstörung haben uns ins Herz getroffen. Unzählige Bürgerinnen und Bürger hier bei uns haben in den Tagen und Wochen nach den Erdbeben Geld- und Sachspenden gesammelt. Rettungskräfte und medizinische Teams haben sich auf den Weg ins Katastrophengebiet gemacht und Leben gerettet. 

Die Bundeswehr hat unmittelbar nach dem Erdbeben begonnen, Hilfsgüter in die Region zu fliegen. In einem mobilen Krankenhaus haben unsere Soldatinnen und Soldaten mehr als 5.000 Patientinnen und Patienten behandelt. 

Die Bundesregierung hat den Betroffenen in der Türkei und in Syrien 
238 Millionen Euro zugesagt – unter anderem für Medikamente, Feldbetten, Treibstoff, Ersthilfeteams und Suppenküchen. Es wurden Wasserleitungen repariert und mit dem Wiederaufbau von Krankenhäusern und Schulen begonnen. 

Das war Erste Hilfe in der Not. Doch es wird noch lange dauern, bis Häuser wiederaufgebaut sind, Geschäfte wieder hergerichtet und Straßen neu asphaltiert sind.

Die Schäden werden auf über 100 Milliarden US-Dollar geschätzt. 
Mit öffentlichen Geldern allein ist diese Herkulesaufgabe bei weitem nicht zu stemmen.
Dafür braucht es Unternehmen, die in die Zukunft investieren.
Deshalb ist diese Wiederaufbaukonferenz so wichtig. 

Über 7.000 deutsche Unternehmen sind heute schon in der Türkei aktiv. Tausende Unternehmen aus ganz Europa kommen hinzu.

Gemeinsam mit der Wirtschaft vor Ort ist das ist ein starkes Fundament für den Wiederaufbau der betroffenen Regionen. 
Als europäische Nachbarn stehen wir zusammen. 
Und als Freunde stehen wir zusammen. In der Stunde der Not genauso wie jetzt. 

In dieser Solidarität wird der Wiederaufbau gelingen.