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17.08.2011

Vorstellung der HOCHBAHN-Brennstoffzellenhybridbusse

Sehr geehrter Herr Elste,
sehr geehrter Herr Staatssekretär Bomba,

sehr geehrter Herr Schick,
liebe Schülerinnen und Schüler und liebe Lehrerinnen aus der Klimaschule Moorflagen,
meine Damen und Herren,

vielen Dank, Herr Elste, nicht nur für die freundlichen Worte, sondern auch dafür, dass Sie mich mit diesem hybrid-modernen Bus vom Heine-Denkmal am Rathaus zum Altonaer Fischmarkt gefahren haben. Ein beeindruckendes Erlebnis. Ich behaupte, mit dieser Art öffentlicher Fortbewegung wäre unsere Stadt auch im Urteil Heinrich Heines, des kritischen Beobachters und Reisenden, gut weggekommen.

Eine Präsentation von über siebzig elektrisch angetriebenen Pkw für Hamburger Unternehmen und Institutionen hat ja Anfang Mai fast an gleicher Stelle stattgefunden. Inzwischen sind deutlich über einhundert Fahrzeuge im Einsatz. Am Jahresende sind wir voraussichtlich bei dreihundert.

 

Damit hat die Stadt als Modellregion Elektromobilität Flagge gezeigt. Das Elbufer scheint ein günstiger Ort zu sein, nicht nur um hereinkommende Schiffe zu beobachten, sondern auch um Lösungen für einen umweltfreundlichen Weitertransport der Fahrgäste an Land zu zeigen. 

 

 

Meine Damen und Herren,

 

nun also der neue Brennstoffzellenhybridbus von Daimler Buses. Hamburg hat sich auf dem Gebiet des öffentlichen Nahverkehrs eine Menge vorgenommen und wir setzen dabei auf Spitzentechnologie. Ich habe vor der hamburgischen Bürgerschaft angekündigt, dass wir das modernste Bussystem Europas schaffen wollen. Das war vielleicht ein großes, aber mit Sicherheit kein zu großes Wort, denn wir sind ja schon auf dem Weg dorthin.

Die Hochbahn ist seit Jahren auf etlichen neuen Busspuren unterwegs und dies hier ist eine davon. Bereits von 2003 bis 2010 hat sie bis zu neun Brennstoffzellenbusse mit gutem Erfolg getestet. Fahrgäste und Busfahrer waren gleichermaßen überzeugt und begeistert. Bis Mitte 2010 fuhren die Busse im Hamburger Linienverkehr jetzt geht eine neue, weiter verbesserte Fahrzeuggeneration an den Start.

 

Mit diesen neuen Brennstoffzellenhybridbussen baut Hamburg seine Spitzenposition in Sachen moderner öffentlicher Nahverkehr weiter aus. Die heute vorgestellten Hochbahn-Busse zeigen: Zukunftssichere Antriebssysteme, die ohne fossile Brennstoffe auskommen, sind keine Zukunftsmusik, sondern Realität. Ein solcher Erfolg ist nur möglich durch die professionelle Zusammenarbeit starker Partner. Der Beweis der Alltagstauglichkeit dieser neuen Technologie ist auch ein wichtiges Signal an andere Wirtschaftszweige am Standort, etwa im Bereich der Luft- und Schifffahrttechnik.

Die beschäftigen sich ja schon intensiv mit dieser Technologie. So stärkt Hamburg mit den Brennstoffzellenbussen insgesamt seine führende Position in der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Europa.

Die neuen Busse sind eine Weiterentwicklung der bereits erprobten. Ich höre, dass sie deutlich weniger Wasserstoff verbrauchen und auch technisch deutlich weiter sind. Unter anderem verbinden sie die Vorteile der Brennstoffzelle und des Wasserstoffes als Energieträger nämlich den wirklich fast lautlosen Antrieb und die völlige Emissionsfreiheit mit den neuesten Entwicklungen in der Hybridtechnologie. Es ist also keine Hybris, wenn wir sagen: Mit diesen Hybridbussen bleiben wir im Öffentlichen Personennahverkehr beispielgebend. Dass Hamburg jetzt als erste Stadt der Welt diese von Daimler Buses entwickelten Fahrzeuge in Betrieb nehmen kann, freut mich sehr und wird Hamburgs Luft- und überhaupt Lebensqualität nützen.

Im März 2009 hat Hamburg gemeinsam mit Daimler, Shell, TOTAL und Vattenfall eine Absichtserklärung für den Aufbau von Wasserstofftankstellen und eine schnell wachsende Zahl von Brennstoffzellen-Pkw unterzeichnet. Davon sind die  ersten drei Wasserstofftankstellen im Bau. Weitere zwei folgen 2012. Auch die Auslieferung der Wasserstoff-Pkw hat planmäßig begonnen. Damit wird die strategische Zusammenarbeit mit den Herstellerunternehmen weiter gestärkt.

Hamburg seinerseits wird zusätzliche Busspuren bauen und spezielle Ampelschaltungen einrichten, um den Busverkehr zu beschleunigen. Ebenso verbessern wir den Schienenverkehr. Von der Stadtbahn haben wir uns aus den bekannten Gründen verabschiedet, aber es ist mein Ziel, die U-Bahn-Linie U 4 über die HafenCity hinaus bis zu den Elbbrücken zu verlängern.

 

Meine Damen und Herren,

 

auf dem Weg zum modernsten Bussystem Europas kooperieren wir mit zahlreichen Projektpartnern und Unternehmen, von denen heute Daimler Buses im Mittelpunkt steht. Ihnen danke ich und ich danke der Bundesregierung, aus deren Nationalem Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie diese Busse gefördert werden. Ich denke, Herr Staatssekretär, Sie werden uns über dieses Programm noch näher informieren und ich darf das Wort nunmehr an Sie weitergeben.

 

Vielen Dank.

 

Es gilt das gesprochene Wort.