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02.07.2011

Eröffnung der Ausstellung Zug der Ideen im Bahnhof von Marseille

Eröffnung der Ausstellung Zug der Ideen im Bahnhof von Marseille

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gaudin,

sehr geehrte Frau Generalkonsulin,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

vielen herzlichen Dank, Herr Bürgermeister, für die netten Worte und natürlich dafür, dass Sie es ermöglicht haben, diese Ausstellung an diesem zentralen Ort der Stadt zu zeigen.

 

Für die engagierte Organisation der Ausstellungseröffnung möchte ich mich bei der Stadt Marseille  ausdrücklich bedanken. Dank gebührt auch allen weiteren Beteiligten, ganz ausdrücklich dabei auch der SNCF, die es trotz des Beginns der Sommerferien möglich gemacht hat, dass wir heute hier an diesem Gleis stehen können.

Ich weiß, dass einige Zugumleitungen nötig waren und in den Stellwerken wahrscheinlich Überstunden gemacht werden. Vielen Dank dafür von Europas Umwelthauptstadt! Der Zug der Ideen fühlt sich in Marseille jetzt schon wohl.


Seit dem 21. April ist er auf der Reise durch 18 europäische Metropolen und er hat schon jetzt zehntausende Besucher begeistert. Ich bin sicher, dass das in Marseille nicht anders sein wird.

 

Visionen für die Städte der Zukunft heißt die Ausstellung. Marseille, davon habe ich mich hier überzeugen können, hat Visionen und ist sich seiner Verantwortung bewusst. 

 

Städte sind für einen großen Teil der weltweiten Umweltprobleme mit verantwortlich und viele haben erkannt, dass sie jetzt auch ein Teil der Lösung sein müssen. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission den Titel Umwelthauptstadt Europas geschaffen und wir freuen uns sehr, dass sie Hamburg diesen Titel als zweiter Stadt nach Stockholm verliehen hat.

 

Das ist für uns ein Ansporn, aber wir wissen auch, dass wir noch besser werden können. Dazu wollen wir mit anderen Städten in einen Dialog eintreten, von anderen Städten lernen. Dafür haben wir diesen rollenden Botschafter geschaffen, den Zug der Ideen, der erfolgreiche Beispiele aus europäischen Städten für besseren urbanen Umweltschutz zeigt.


Für uns steht der Zug nicht nur symbolisch für Bewegung, Überwindung von Distanzen und das Zusammenbringen von Menschen. Er soll für uns tatsächlich den Austausch zwischen den Städten befördern und Brücken bauen zwischen Expertenwissen und der Öffentlichkeit.

 

Eine Stadt, von der vor allem wasserarme Städte in Europa lernen können, ist Marseille.

 

Gerade mit Ihrer Charta der nachhaltigen grünen Orte  (frz. Charte de chantiers verts durables),mit der Sie sich verpflichten,Ihre zahlreichen Gärten und Parks wasserarm durch den Anbau einheimischer Pflanzen und ohne Chemie zu pflegen, ist ein gutes Vorbild für Städte im mediterranen Raum. Gleiches gilt für die Trockengärten  (frz. les jardins secs), die Sie seit 2005 haben.

Wasser sparen heißt auch Geld sparen und das ist ein wichtiger Gesichtspunkt bei den Bemühungen für nachhaltiges Wirtschaften.


Mit innovativen Projekten schafft man eine verbesserte Wirtschaftskraft. In Hamburg haben wir es auch durch die ehrgeizigen Klimaziele geschafft, zum  führenden Standort für Unternehmen im Sektor Erneuerbare Energien aufzusteigen. Über 100 Firmen haben sich im Wirtschaftscluster Erneuerbare Energien zusammengeschlossen. Viele weltweit agierende Unternehmen haben ihre Windsparte in Hamburg konzentriert. Hier sehen wir einen Markt der Zukunft für deutsche Unternehmen. Und sowieso brauchen wir den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien, um die so dringend benötigte Energiewende möglichst schnell bewerkstelligen zu können.


Ein weiterer Gesichtspunkt bei Fragen der Nachhaltigkeit ist die Einbeziehung aller Menschen. Umweltschutz richtet sich an alle und hat einen starken sozialen Aspekt. Deshalb sind Projekte wie die Gemeinschaftsgärten in Marseille so herausragend. In diesen grünen Begegnungstätten treffen sich die Bewohner Marseilles jeglicher Herkunft.

 

 

Meine Damen und Herren,

 

Ich danke Ihnen im Namen der Freien und Hansestadt Hamburg für dieses Engagement und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!

 

Gleichzeitig würde ich mich freuen, wenn möglichst viele Marseiller die Gelegenheit nutzen würden, in nächster Zeit einmal nach Hamburg zu kommen und sich vor Ort genauer über das zu informieren, was die Ausstellung notwendigerweise nur in verkürzter Form darstellen kann. Aber Lust auf Hamburg macht die Ausstellung hoffentlich auch!

 

Vielen Dank.