Sehr geehrter Herr Bundespräsident, 

sehr geehrte Frau Schadt, 

sehr geehrte Frau Bürgerschaftspräsidentin, 

sehr geehrter Herr Mertz, 

sehr geehrter Herr Baumgarten,

sehr geehrte Vertreter des Konsularischen Korps, 

sehr geehrte Damen und Herren, 

 

es muss etwas Besonderes an Hamburg dran sein, dass die Internationale Gartenschau kurz igs seit 1869 nirgendwo so oft zu Gast war wie an Elbe und Alster. 

 

Bis heute sichtbar ist das zum Beispiel in Hamburgs City-Park Planten un Blomen. 1953 präsentierte sich das buchstäblich wieder erblühende Nachkriegs-Hamburg in der Anlage mit dem blumigen Namen und auch damals kam zur Eröffnung der Bundespräsident. 

 

2013 startet die Internationale Gartenschau bei uns zum achten Mal, und damit die Spannung vor diesem Großereignis auch ja groß genug ist, hat sich sogar der Winter in diesem Jahr besonders lange bei uns breit gemacht. Ich weiß, der Frühling, der anfangs keiner war, ließ viele Beteiligte bis zuletzt zittern, ob das alles hinhaut mit den Bepflanzungen und den vielen Projekten. 

 

Heute sehen wir: Es haut nicht nur gerade so hin, die igs ist so bunt und vielfältig geworden wie wir alle das erhofft haben und Hamburg ist wenige Tage nach der Eröffnung der Internationalen Bauausstellung um eine weitere Attraktion reicher. 

 

Nur acht Minuten vom Hamburger Hauptbahnhof geht es ln 80 Gärten um die Welt. Rund 700 Aussteller und 26 Blumenhallenschauen auf rund 5.000 m2 Präsentationsflächen: die kaum

überschaubare Zahl gärtnerischer Wettbewerbe und Höchstleistungen bietet jede Menge Gelegenheit zum Flanieren und Entdecken der Sieben Welten dieser Gartenschau. 

 

 

Mit mehr als 8000 kleinen und großen Veranstaltungen wird der lnselpark einen Sommer lang zur Freilichtbühne für Hamburg und die Region. 

 

Die Internationale Gartenschau ist aber mehr als ein Mega-Event, zu dem wir zweieinhalb Millionen Gäste in Hamburg erwarten. Vieles davon wird dauerhaft bleiben auch als Anregung und Inspiration für private wie professionelle Landschaftsgestalter, für Gartenfreunde und Stadtplaner. Denn jede Gartenschau hinterlässt in Hamburg ein kleines grünes Vermächtnis.

 

Das ist auch dieses Mal nicht anders. Die Flussinsel-Gartenschau 2013 ist die erste Gartenschau bei uns seit 40 Jahren und setzt Maßstäbe in der grünen Stadtentwicklung. Die Investitionen von rund 70 Millionen Euro, davon etwa 35 Millionen Euro für landschaftsgärtnerische Maßnahmen, werden das Gesicht ganz Hamburgs verändern und unsere schöne Stadt noch ein wenig lebens- und liebenswerter machen. 

 

Dass die igs gerade in Wilhelmsburg stattfindet, ist dabei kein Zufall. Die Weiterentwicklung der Elbinseln ist ein zentrales Anliegen dieses Senats. Ziel sind stadtplanerische Impulse von außen in Verbindung mit einer intensiv diskutierten Entwicklung von innen. Die vor Kurzem eröffnete Internationale Bauausstellung (IBA) und die Internationale Gartenschau sind dabei entscheidende Schritte. 

 

Im Zuge der Gartenschau als einem Gemeinschafts¬¬projekt, für das sich Viele engagiert haben, werden 100 Hektar in einen vielfältig nutzbaren grünen Lebensraum umgewandelt. Der Stadtteil bekommt eine grüne Mitte und damit auch einen Ort, der alle zusammenbringt interkulturell und international. 

 

Wilhelmsburg ist die größte bewohnte Flussinsel Europas durchaus vergleichbar mit der New Yorker Flussinsel Manhattan. Und so wie Manhattan einen Central Park besitzt, hat auch Wilhelmsburg ab sofort seinen Central Park. 

 

Ich danke allen Beteiligten für ihren leidenschaftlichen Einsatz in den vergangenen Wochen und Monaten und wünsche allen unseren Gästen viel Spaß mit der Internationalen Gartenschau Hamburg 2013!