Kanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron machen sich dafür stark, dass die Ukraine ein Beitrittskandidat für die Europäische Union wird. „Die Ukraine gehört zur europäischen Familie“, sagte Scholz beim Besuch in Kiew.
Historischer Tag für Europa: Die Regierungschefs von drei Gründungsmitgliedern der Europäischen Gemeinschaft, dem Vorgänger der Europäischen Union (EU) sind gemeinsam nach Kiew gereist, um der Ukraine und ihrem Präsidenten Selenskyj ihre volle Unterstützung in ihrem Unabhängigkeitskampf gegen den russischen Angreifer zu versichern.Der Bundeskanzler macht sich gemeinsam mit den anderen europäischen Regierungschefs dafür stark, der Ukraine und ihrer kleinen Nachbarrepublik Moldau den Status von EU-Beitrittskandidaten zuzusprechen. „Deutschland ist für eine positive Entscheidung zugunsten der Ukraine. Das gilt auch für die Republik Moldau“, sagte Scholz in Kiew.
Scholz: „Die Ukraine soll leben. Slawa Ukrajini.“
Zugleich machte der Bundeskanzler klar, dass man die Ukraine auch weiterhin mit der Lieferung von Waffen unterstützen werde, „solange die Ukraine unsere Unterstützung benötigt“. Der ukrainische Präsident würdigte den Besuch von Scholz. Es würden Waffen geliefert, auch die gewünschten. „Hier hilft uns Deutschland sehr“, sagte er. „Ja, ich bin überzeugt, dass das ganze deutsche Volk die Ukraine unterstützt.“ Selenskyj begrüßte zudem das klare Bekenntnis seiner Gäste: „Der EU-Kandidatenstatus könnte eine historische Entscheidung für Europa sein.“