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24.08.2011

Grußwort zum Azubi-Take Off bei Airbus

Grußwort zum Azubi-Take Off bei Airbus

Sehr geehrter Herr Sauer,

sehr geehrter Herr Melsheimer,

liebe Auszubildende, oder Azubis, Studentinnen und Studenten,

 

dies ist ein großer Tag für Sie, für 165 junge künftige Flugzeugbauer, wenn ich diese  Sammelbezeichnung einmal benutzen darf, und Hamburg freut sich mit Ihnen. Sie werden im Laufe der nächsten Monate und Jahre die unterschiedlichsten Dinge lernen und Sie werden sich auf unterschiedliche Dinge spezialisieren. Aber egal ob Sie eine technische Ausbildung oder ein Duales Studium beginnen: Sie sind die zukünftigen Fachkräfte von Airbus. Und als solche begrüße ich Sie sehr herzlich in der Arbeits- und Ausbildungswelt, bei Ihrem heutigen Take Off.

Im Mai hatte ich das Vergnügen, das Hamburg Centre of Aviation Training einzuweihen, in dem Airbus Partner ist und das Sie auch kennenlernen werden. Im Juni konnte ich bei der Luftfahrtmesse in Le Bourget dabei sein. Manche Termine als Bürgermeister, das gebe ich zu, machen einfach mehr Spaß als andere. Die beiden, die ich jetzt genannt habe, gehörten dazu und diese heutige Veranstaltung auch.

Das liegt einmal daran, dass die Luftfahrt auch wenn der Mensch das Fliegen schon vor mehr als hundert Jahren gelernt hat dass trotzdem die Luftfahrt immer noch eine Menge Pioniergeist umgibt. Wenn früher jeder zweite Junge Lokomotivführer werden wollte, als die Lokomotiven noch dampften und fauchten, und wahrscheinlich jedes zweite Mädchen insgeheim auch, dann ist die Fliegerei und was damit zusammenhängt später an dieselbe Stelle gerückt. Und diese Welt ist attraktiver denn je. Für Sie alle scheint das ganz bestimmt zu gelten.

 

Aber zweitens und drittens erfüllt gerade Airbus noch zwei weitere große und dauerhafte Wünsche Hamburgs. Als größter privater Ausbildungsbetrieb der Stadt wirkt das Unternehmen an dem wichtigen Ziel mit, dass so viele junge Leute wie nur irgend möglich eine qualifizierte Berufsausbildung bekommen. Was übrigens die beste Vorbeugung gegen künftigen Fachkräftemangel ist.

Ich begrüße die Aktivitäten von Airbus sehr, schon frühzeitig anzusetzen, mit Schulen zu kooperieren, das Interesse an der Luftfahrt zu wecken, Praktika anzubieten sowie Lernprojekte gemeinsam mit  Bildungsträgern und Wirtschaft zu entwickeln. Und dabei auch ein besonderes Augenmerk auf mehr Mädchen und junge Frauen in diesen Ausbildungs- und Studiengängen zu legen.
 
Wenn dann noch Studenten und Azubis gemeinsam an Fragestellungen aus der Luftfahrt arbeiten können, wie es beim HCAT gemacht wird, kann das beiden Seiten und allen Beteiligten nur nützen. Bestausgebildete Fachkräfte für den Flugzeugbau zu haben und neu heranzuziehen, das nützt nicht nur Airbus, das nützt der ganzen Stadt, denn dies ist eine echte Zukunftsindustrie.

 

Das ist nämlich drittens wenn man es denn überhaupt noch hervorheben muss, denn eigentlich weiß es inzwischen jeder: dass die Metropolregion Hamburg ein Luftfahrtstandort ersten Ranges ist und dass ihr Luftfahrtcluster zu den fünf Spitzenclustern Deutschlands gehört.

Darauf können wir alle zusammen aufbauen. Und es vergeht kein Monat ohne spannende neue Entwicklungen und Trends. Mit großem Interesse habe ich, nur als ein  Beispiel, von den Treibstoffeinsparungen gehört 15 Prozent weniger die der neue A 320neo erreichen soll. Und wie ich höre, erweist sich das neue Modell schon jetzt als Verkaufshit mit mehr als 1.200 Bestellungen seit Dezember. Darüber können sich Airbus, seine Mitarbeiter, die Kunden, die Fahrgäste freuen und es kann sogar das Klima ein wenig aufatmen.

 

So etwas kommt nicht von selbst. Es ist das Ergebnis guter Unternehmenspolitik, guten Marketings, aber ganz besonders ist es das Ergebnis hoher Ingenieurskunst.

Die Endmontage des A 320neo läuft überwiegend hier in Finkenwerder, das heißt, Sie können dabei sein und vielleicht je nachdem, wie es der Ausbildungsplan vorsieht Hand anlegen.

Auf jeden Fall haben Sie eine hoch spannende Zeit vor sich. Im neuesten Newsletter Airbus Nord Navigator heißt es ja schon: Airbus sucht die nächste Generation Flugzeugbauer. Und damit sind Kinder und Jugendliche ab acht Jahren gemeint, an die sich die Vorlese- und Veranstaltungsreihe Faszination Fliegen richtet.

Hamburg hebt ab... Vor zehn Jahren, als der Ausbau von Finkenwerder losgehen konnte, habe ich gesagt: So wie der A 380 in Zukunft aus Hamburg abheben wird, steht der ganzen Wirtschaftsregion ein Höhenflug bevor. Ein anhaltender Wirtschaftsboom und viele zusätzliche Arbeitsplätze am High-Tech Standort Hamburg sind jetzt möglich.

 

Mit Prognosen ist es so eine Sache, aber wie es scheint, können sich Hamburg, Airbus, seine Azubis und die ganze Region aufeinander verlassen. 

Ich wünsche Ihnen für Ihre Ausbildung und berufliche Zukunft alles Gute. Und was man gerade jungen Leuten sonst nicht vorschlägt sondern wovor man sie eher warnt dazu fordere ich Sie jetzt gerade auf: Heben Sie ab!

Viel Erfolg. 

 

 

Es gilt das gesprochene Wort.