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24.02.2012

Grußwort zum Jubiläum 50-Jahre Panasonic in Hamburg, Deutschland und Europa


 

Sehr geehrter Herr Generalkonsul,

sehr geehrter Herr Graf,

sehr geehrter Herr Abadie,

sehr geehrter Herr Kuraku,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

 

 

fünfzig Jahre Panasonic in Europa jeder Hamburger und vor allem: jeder Altonaer kennt nicht nur den Firmennamen, sondern auch den Firmensitz am Winsbergring. Wo ja früher schon Geschichte geschrieben wurde.


Nicht, weil sich dort zu Beginn des vorigen Jahrhunderts ein Exerzierplatz befand. Über den wäre inzwischen längst Gras gewachsen, wenn es nicht inzwischen ein großes Gewerbegebiet wäre, das Panasonic und andere Firmen zu ihrem Standort gemacht hätten. Eine zivile Nutzung des Areals und ganz bestimmt eine bessere.
 

Dort ist aber im Jahr 1903 der erste Deutsche Fußballmeister ermittelt worden, der VfB Leipzig. Der Schriftsteller Erich Loest, Träger des Deutschen Nationalpreises, hat dieses historische Ereignis sogar in seinem Roman Völkerschlachtdenkmal verewigt.

 

Auf einem Exerzierplatz Sport zu treiben, das war ja auch schon eine zivile Nutzung. Und wer weiß, vielleicht ist beim Ausschachten der Baugrube für Panasonic vor gut dreißig Jahren noch die eine oder andere Eckfahne ausgegraben worden.

Viele, die im Sommer die Europameisterschaft verfolgen, werden das mit Hilfe von Produkten Ihrer Firma tun. Wie ich gehört  habe, soll es inzwischen mit Hilfe von Panasonic-Technologie möglich sein, bei Langstreckenflügen in 10.000 Metern Höhe Spiele der englischen Premier League gestochen scharf zu verfolgen. Wer weiß, was die Fortentwicklung moderner Unterhaltungselektronik noch möglich macht. Vielleicht ja eine nachträgliche Simulation des Spiels von 1903 auf einem Riesenbildschirm. Ich zweifle nicht daran, dass so etwas Viele elektrisieren würde. 

Also, meine Damen und Herren,

 

an einem sehr historischen Ort in Hamburg-Altona ist Panasonic ansässig und ich freue mich, zum heutigen Jubiläum zu Ihnen zu sprechen, wenn auch einige Kilometer weiter hier im CCH.

 

Zu den wichtigen Stationen meiner Asienreise hat im vergangenen November der Besuch unserer Partnerstadt Osaka gehört. Der Besuch galt der Pflege der Städtepartnerschaft und dem Ausdruck unserer Solidarität nach der Katastrophe von Fukushima.


Wir haben voriges Jahr erlebt, dass Japan in der Krise zu einem entschlossenen Handeln in der Lage war. Als eines der technologisch und wirtschaftlich entwickeltsten Länder hat es die Folgen des Unglücks in bewundernswerter Weise gemeistert. Und doch waren viele Opfer zu beklagen.


Wir Hamburgerinnen und Hamburger sind mit unseren Gedanken weiterhin bei unseren Freunden in Japan.

 

Während eines Mittagessens mit Vertretern der Managementebene von Panasonic haben wir über die Verbindung zu Hamburg und über allgemeine Wirtschaftsthemen gesprochen.

 

Meine Damen und Herren,

 

 

die erste Niederlassung von Panasonic in Europa wurde 1962 in der Schlüterstraße in Hamburg eröffnet. Sieben Mitarbeiter waren dort für das Vertriebsbüro tätig.

 

Ausschlaggebend für die Standortwahl durch Sie, Herrn Kuraku - den heutigen Hamburg Ambassador in Osaka - war die gute schiffsseitige Anbindung Hamburgs an Japan. Der Hamburger Hafen war 1962 somit Ausgangspunkt für den Aufbau einer Europaorganisation Ihres Konzerns. 1981 erfolgte dann der erwähnte Umzug in neue Gebäude am Winsbergring.

 

Am Standort Hamburg sind inzwischen rund 500 Mitarbeiter beschäftigt.

 

Ich habe die Unterhaltungs- und die Energietechnik erwähnt. Gerade in Hamburg, und für Hamburg, sind natürlich weitere Geschäftsfelder von hoher Bedeutung. Im April 2011 hat das hiesige Unternehmen Lufthansa Technik mit einer US-Tochter des Panasonic Konzerns, Panasonic Avionics Corporation, ein 50/50 Joint Venture gegründet. Es heißt IDAIR und vereint die weltweit anerkannte Expertise der Lufthansa Technik mit dem know-how des Marktführers auf dem Gebiet der Kommunikations- und Unterhaltungselektronik für Verkehrsflugzeuge.

 

Meine Damen und Herren,

 

 

bekannt ist das ökologische und soziale Engagement des Konzerns auf verschiedenen Gebieten. Ich möchte einige erwähnen. Seit Ende 2008 beteiligt sich Panasonic in Hamburg an der Aktion Plant for the Planet und hat zusammen mit Schulen und den Behörden der Stadt Hamburg mehrere tausend Bäume gepflanzt.

 

2011 war Panasonic Premium-Sponsor von Hamburg als European Green Capital und stellte unter anderem ein Miniformat des eco ideas -Hauses aus. Ich sehe, dass es Ihnen ein Anliegen ist, zur ökologischen Gestaltung des Standorts Hamburgs beizutragen.


Eine schöne Aktion waren die Weihnachtsgeschenke für Hamburger Jungs & Deerns: Mitarbeiter haben Geschenke für arme Kinder gesammelt.

 

Mit dem Lehrprogramm an Grundschulen, kids school eco learning will Panasonic 100.000 Kinder in Europa bis zum Jahr 2013 zu mehr Umweltbewusstsein erziehen.

 

Ferner unterstützt Panasonic den alljährlichen Meereswettbewerb des Forschungsschiffes Aldebaran und ermöglichst so Schülern aus ganz Deutschland, an Forschungsprojekten auf See teilzunehmen.

 

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verein für Blinde und Sehbehinderte soll diesen die Mobilität im Alltag erleichtert werden.

 

Ich begrüße es, dass Corporate Social Responsibilty in der Firmenphilosopie von Panasonic eine große Rolle spielt. Wie wir gehört haben, seit 1929. Das Unternehmen ist mehrfach für sein Engagement um Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden und verfolgt die Vision einer low carbon society. Panasonic steht immerhin auf Platz 6 des Greenpeace Guide to Greener Electronics.

 

Panasonic will zukünftig nicht nur energiesparende Produkte herstellen, sondern auch die Herstellungsprozesse energiesparend aufbauen. Panasonic arbeitet vor allem auch an effizienteren Formen Strom zu speichern. Ein wichtiger Punkt hierbei ist der Ansatz des Recycelns der eigenen Produkte, das dazu beiträgt, schon bei der Produktentwicklung darauf zu achten, dass das Recyceln später möglichst einfach und effizient erfolgen kann.

 

Das Unternehmen möchte bis 2018 das weltweit führende Unternehmen für grüne Innovationen in der Elektronikindustrie werden.

 

Meine Damen und Herren,

 

 

die vorhin schon angesprochene Städtepartnerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg und der Stadt Osaka ist am 11. Mai 1989 zu Stande gekommen.

 

Die traditionellen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan, wie auch die bedeutenden Rolle der Freien und Hansestadt Hamburg und der Stadt Osaka im Handel, in der Industrie, der Hafenwirtschaft, in Bildung und Kultur haben die Partnerschaft begründet, die seinerzeit von Hamburgs Erstem Bürgermeister Henning Voscherau und Osakas Oberbürgermeister Masaya Nishio unterzeichnet wurde.

 

Dass Osaka mit seinen mehr als zweieinhalb Millionen Einwohnern auf der Hauptinsel Honshu gelegen und Sitz der Unternehmenszentrale von Panasonic ist, muss ich hier nicht ausführen. Osaka gilt als ein Zentrum der japanischen Wirtschaft. Zusammen mit den Nachbarpräfekturen wird in diesem Gebiet rund 20 Prozent des japanischen Bruttosozialprodukts erwirtschaftet.

 

Für Hamburg, als große Stadt in Europa, und als traditionelles Tor nach Ostasien, sind die Beziehungen mit Japan eine nicht nur wirtschaftlich bedeutende, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Die Städtepartnerschaft Hamburg-Osaka ist im positiven Sinne im Alltag angekommen.

2009 hat sie ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Anlässlich dieses Jubiläums besuchte der Vizebürgermeister von Osaka, Keizo Kitayama, Hamburg und trug sich in das Goldene Buch der Hansestadt ein.

 

Zahlreiche Aktivitäten und Austauschprogramme, die bereits seit Jahren bestehen, werden Jahr für Jahr fortgeführt.

 

Auch die Hamburger Hochschulen pflegen enge Kontakte mit wissenschaftlichen Einrichtungen in Osaka. So der Fachbereich Japanologie an der Universität Hamburg mit der Osaka City University und die Technische Universität Hamburg-Harburg und dem Municipal Technical Research Institute (OMTRI) in Osaka in den Bereichen Stadtplanung und Telekommunikation.

 

Schon im Sommer 1991 ist in Hamburg der größten japanische Garten in Europa eröffnet worden. Der mehr als 18.000 Quadratmeter große Garten liegt im Parkgelände von Planten un Blomen und wurde vom Landschaftsarchitekten Yoshikuni Araki aus Osaka gestaltet.

Meine Damen und Herren,

 

 

Gartenkunst und High Tech faszinieren uns an Japan. Vor Ort, und dann auch wieder bei der Intelligent Cities Expo hier in Hamburg, habe ich mich über das Projekt der Sustainable Smart Town informieren können, der nahezu CO2-neutralen, computergesteuerten Trabantenstadt. Panasonic, so war und ist mein Eindruck, gehen die innovativen Einfälle nicht aus.


Dazu gratuliere ich Ihnen besonders!  

 

Es gilt das gesprochene Wort.