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04.11.2014

Grußwort zum Senatsempfang zum Auftakt der China Time

 

Sehr geehrter Herr Generalkonsul,

sehr geehrter Dr. Sigg,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

 

in China das wissen wir spätestens seit dem Hamburg Summit vor drei Wochen gibt es keine glücklichere Zahl als die Acht. Und kaum eine unglücklichere als die Vier. Wir haben im Jahr 2014 also etwas wettzumachen. Ich werde deshalb, anknüpfend an den Summit-Chairman, Herrn Schües, mein Grußwort in ebenfalls acht Punkte fassen. 

 

Als Erstes eine Ankündigung: Sie haben heute in diesen Räumen die Gelegenheit, etwas Einmaliges zu erleben, nämlich Secret Signs, geheime Zeichen. Es ist mir deshalb eine große Freude, Sie in der Sammlung Falckenberg Hamburg-Harburg willkommen zu heißen. Die Sammlung zeigt einmal mehr, dass Hamburg südlich der Elbe Außergewöhnliches zu bieten hat, und es passiert nicht oft, dass der Hamburger Senat die Ehre hat, seine Gäste an einem so besonderen Ort zu begrüßen. 

 

Damit bin ich auch schon bei meiner zweiten Station auf dem Weg zur Glückszahl: der China Time, in deren Rahmen die Ausstellung stattfindet. China Time tatsächlich ist es schon die fünfte ist bundesweit einzigartig, denn sie richtet den Blick der breiten Öffentlichkeit Hamburgs und weit darüber hinaus auf China. Freuen Sie sich also auf fast drei Wochen, in denen Hamburg ganz im Zeichen des Drachen steht. 

 

Was gibt es also drittens zu erleben? Um es kurz zu sagen: ein unglaublich vielfältiges Angebot von Ausstellungen, Konzerten, Workshops, Podiumsdiskussionen und Vorträgen. Sie ermöglichen Begegnungen mit der chinesischen Kultur, geben Einblick in aktuelle Entwicklungen und schaffen eine Plattform für Dialoge. Ich freue mich insbesondere, dass das Schwerpunktthema Schrift von vielen Hamburger Kulturinstitutionen behandelt wird, sei es künstlerisch, performativ oder musikalisch.  

 

Übrigens: Chinesisch ist die meist gesprochene Muttersprache der Welt. Und weil sich früh übt, wer ein Meister werden will, bietet China Time Workshops für Kinder in chinesischer Kalligrafie und Sprache an und Hamburger Schulen stellen ihre China-Aktivitäten vor. 

 

Insgesamt können wir uns auf mehr als 200 Veranstaltungen freuen, mit einem breiten Spektrum an Themen. Besucher können traditionelle chinesische Medizin, Tai-Chi, Qigong und chinesisches Schachspiel kennenlernen, über das chinesische Rechtssystem diskutieren und sich über die Erfahrungen von Hamburger Firmen aus der Zusammenarbeit mit ihren chinesischen Partnern informieren. 

 

Womit ich viertens die wirtschaftliche Kooperation zwischen Hamburg und China hervorheben will. Sie blickt auf eine lange Tradition zurück. Inzwischen betreiben rund 700 Hamburger Firmen ein China-Geschäft, 140 haben sogar eine eigene Präsenz vor Ort. In Hamburg wiederum haben sich mehr als 500 chinesische Unternehmen niedergelassen. In der Metropolregion leben und arbeiten mehr als 10.000 Bürger chinesischer Abstammung und bilden damit die zweitgrößte chinesische Gemeinde in Deutschland. 

 

Our two civilizations have been gazing at each other with admiration, so kürzlich Li Yizhong, Chef des chinesischen Industrie- und Wirtschaftsverbands in Hamburg. 

 

Sie merken, ich bin bei einem weiteren Punkt angelangt, dem fünften, und einem weiteren Höhepunkt in der Zusammenarbeit zwischen Hamburg und China. Dem Hamburg Summit: China meets Europe, eben schon erwähnt, zu dem auch der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang Hamburg besucht hat. Es handelt sich um die größte sino-europäische Wirtschaftskonferenz, organisiert alle zwei Jahre von der Hamburger Handelskammer. 

 

Wir freuen uns sehr über die Erfolge in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Zugleich bin ich überzeugt, dass sich Freundschaft nicht nur an der Zahl gehandelter Container bemisst. Eine echte Freundschaft lebt auch vom kulturellen Austausch, vom Dialog und den Begegnungen. 

 

Und damit bin ich sechstens bei der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Shanghai. Sie spielt seit 28 Jahren eine wichtige Rolle, und es liegt uns am Herzen, den Dialog auf breiter Basis aktiv zu fördern und zu intensivieren. Die Städtepartnerschaft lebt wie China Time vom Engagement vieler Aktiver, die ihr Wissen, ihr Können und ihre Perspektiven in das Programm einfließen lassen. Allen, die an China Time und der Gestaltung des heutigen Abends mitgewirkt haben, möchte ich an dieser Stelle herzlich danken. 

 

Meine Damen und Herren, 

für uns Europäer gibt es kaum etwas Rätselhafteres und Faszinierenderes als chinesische Schriftzeichen. Damit möchte ich als siebte und vorletzte Etappe auf dem Weg zur Glückszahl noch einmal die Ausstellung Secret Signs zeitgenössische chinesische Kunst im Zeichen der Schrift erwähnen, kultureller Höhepunkt der diesjährigen China Time. Sie entstand in Kooperation mit dem Museum M+ in Hongkong. Die Werke stammen zum größten Teil aus der Sammlung zeitgenössischer chinesischer Kunst, die der Schweizer Uli Sigg in Jahrzehnten zusammengetragen hat. Manche nennen ihn deshalb den Kolumbus der chinesischen Kunst. 

 

Herr Dr. Luckow, Intendant der Deichtorhallen Hamburg, wird gleich noch einige Worte zur Ausstellung an Sie richten und später haben Sie die einmalige Gelegenheit, die Ausstellung bereits heute zu sehen, vier Tage vor ihrer offiziellen Eröffnung. 

 

Der Künstler und Professor für interkulturelle Kunst Shan Fan, dessen Werke Sie hier auch sehen werden, sagt: Der beste Weg, Menschen in Ost und West kulturell zusammenbringen, führt immer über die Kunst. 

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns im Namen der Glückszahl Acht einen spannenden Abend und den Veranstaltungen der diesjährigen China Time viele neugierige Besucherinnen und Besucher!

 

Es gilt das gesprochene Wort.