arrow-left arrow-right nav-arrow Login close contrast download easy-language Facebook Instagram Telegram logo-spe-klein Mail Menue Minus Plus print Search Sound target-blank X YouTube
Inhaltsbereich

Detail

15.05.2014

Grußwort zur ADC-Gala

 

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

 

wissen Sie, was in diesem Haus stattfindet, wenn es nicht für eine Gala genutzt wird?

Dann boxt hier Rocky!

Die Gala des ADC-Festivals findet nämlich in diesem Jahr in der Heimat des ersten Musicals statt, das in Deutschland Premiere gefeiert hat und dann nach New York ging. Von der Reeperbahn an den Broadway. Dieser Weg ist ungewöhnlich. Aber er darf Schule machen.

Sie sehen schon: Hier in Hamburg steht das kreative Tor zur Welt. 

Ich möchte Sie deshalb auch in diesem Jahr herzlich hier bei uns begrüßen.

Es freut mich, dass sich die kreative Elite wieder in Hamburg trifft, um ihre Besten zu küren und zu feiern. Ich kann Ihnen versichern: Dafür sind Sie in die richtige Stadt gekommen. Nicht nur, weil Sie von hier Wege nach New York finden, sondern auch weil Hamburg eine kreative Stadt ist, die um die ökonomische und um die gesellschaftliche Bedeutung Ihrer Arbeit weiß.

Große Städte sind Laboratorien der Moderne. Hier wird ausprobiert, wie wir künftig leben und arbeiten. Gerade deshalb bin ich davon überzeugt, dass kreative Ideen in großen Städten besonders gut gedeihen.

Hier bündeln sich kulturelle Trends im Brennglas und liefern damit den Rohstoff für Ihre Ideen.

Hier treffen sich Kreative leichter und entdecken, dass sie gemeinsam etwas durchsetzen können.

Und von hier springen kreative Weltsichten auch schneller in Alltagsbewusstsein unserer Gesellschaft.

Manche Kampagne räumt dann auch beherzt mit Vorurteilen auf zum Beispiel dem, dass es in Hamburg mehr regnen würde als in anderen Metropolen. Dank der Arbeit für eine große deutsche Automarke wissen jetzt nicht nur wir Hamburger, dass das nicht stimmt.

 

Meine Damen und Herren,

die Kreativwirtschaft ist neben ihrer kulturellen Prägekraft auch ein wichtiger ökonomischer Faktor. Deshalb haben wir uns in Hamburg vorgenommen, uns intensiv um sie zu kümmern.

Die Förderung der Medien- und Kreativwirtschaft ist ein Schwerpunkt unserer Senatsarbeit.

Wir haben eine Kreativgesellschaft gegründet, die sich insbesondere um junge, kreative Gründerinnen und Gründer kümmert.

Wir haben das Amt Medien in der Senatskanzlei geschaffen, das die Rahmenbedingungen des Medienstandorts verbessern soll und auch das ADC-Festival begleitet.

Wir haben mit dem DesignXPort eine eigene Themenimmobilie der Designwirtschaft in der HafenCity.

Und wir starten mit nextMedia.Hamburg eine neue Initiative, die dabei helfen soll, erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Außerdem Sie erinnern sich ans letzte Jahr kümmern wir uns um ausreichend neue Wohnungen und kostenlose Kitabetreuung. Auch das gehört zu einer kreativen Stadt dazu.

Ab dem Spätsommer wird jedes Kind bis zur Schule in Hamburg die Chance haben, fünf Stunden pro Tag kostenlos in eine Kita zu gehen. Derartige Initiativen machen uns schon heute zur skandinavischsten Stadt Deutschlands.

Denn wir wissen: Es reicht nicht, ökonomisch gute Bedingungen zu schaffen, sondern es geht auch darum, eine lebenswerte und liebenswerte Stadt zu schaffen. Unser Ziel ist es, wirtschaftliche Kraft und Lebensqualität in einer großen und kreativen Stadt miteinander zu verbinden.

Hamburg ist in vielen Belangen schon heute erstklassig. In anderen wollen wir es noch werden.

Und in wiederum anderen müssen wir es bleiben. 

Ich hoffe, Sie verstehen daher, dass ich jetzt nicht bei Ihnen bleiben kann, sondern in die Arena fahre, um dem HSV im ersten Relegationsspiel die Daumen zu drücken.

Damit ich sie auch im nächsten Jahr in einer nicht nur kreativ, sondern auch fußballerisch weiterhin erstklassigen Stadt begrüßen kann.

Ich wünsche Ihnen eine spannende und inspirierende Gala!

 

Es gilt das gesprochene Wort.