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05.05.2013

Öffentliche Feier zum 70. Geburtstag von Prof. Norbert Aust

Öffentliche Feier zum 70. Geburtstag von Prof. Norbert Aust


Sehr geehrte Damen und Herren, 

lieber Norbert, 

 

dass Du Deinen runden Geburtstag nicht in einem edlen Festsaal, sondern hier neben der Reeperbahn feierst, das wundert mich nicht. Es passt zu Dir. 

 

Geboren wurde das Sonntagskind Norbert im Frühling des Kriegsjahres 1943; mit dem späteren Jurastudium in Hamburg ist dann eine Verbindung zu unserer Stadt entstanden, die bis heute ungebrochen blieb. 

 

Für Dich ist Hamburg und besonders St. Pauli mehr als nur ein günstiger Standort für das Schmidt-Theater und gleich nebenan in den Tanzenden Türmen sitzt Du in der Anwaltskanzlei Osborne Clarke. St. Pauli ist für Dich ein Lebensgefühl, eine Grundhaltung, und die heißt vor allem: Bodenständigkeit, nach der Devise Leben und leben lassen. 

 

Dazu kommt Dein ausgeprägter Humor, begleitet vom höflichen Hamburger Du im Umgang mit Deinen Mitarbeitern. Alles gar nicht so selbstverständlich für einen Wirtschaftsprofessor, der seine Wurzeln in der Juristerei hat. 

 

In einem Interview-Fragebogen hast Du einmal als das vollkommene Glück genannt: eine Familie zu haben. Dieses vielleicht wichtigste Lebensziel hast Du erreicht; eine glückliche Ehe, sechs Kinder und die Tatsache, dass Du dir auch gern mal den Hausmann in Eurer privaten Villa Kunterbunt in Alsterdorf spielst, das spricht eine deutliche Sprache. 

 

Bei allen Aktivitäten des Geschäftsmanns Norbert Aust: Die Familie ging und geht für Dich immer vor. Ein Familiengefühl bestimmt aber auch Deine beruflichen Unternehmungen, und die Schmidt-Angestellten schwärmen von Dir wie von einem guten Freund. Du giltst als sozial, meist locker und immer ansprechbar, sehr jugendlich geblieben und obendrein sogar in der Lage, Kurznachrichten mit dem Handy zu verschicken. Und den Weg zum Büro in den 3. Stock nimmst Du zu Fuß, ohne aus der Puste zu kommen, heißt es. 

 

Aber Tempo bist Du ja gewohnt. Eine typische Schlagzeile des Hamburger Abendblatts, nur eine von vielen: Corny Littmann und Norbert Aust starten in ein neues Erfolgsjahr. 

 

Politisch hatte der Senat in Dir zum Beispiel in Deiner Funktion als Ausschussvorsitzender des Tourismusverbands Hamburg stets einen kompetenten und konstruktiven Gesprächs¬partner. Einer, der zum Beispiel die von uns eingeführte moderate Kultur- und Tourismustaxe nicht gleich als Teufelswerk verdammt hat. Sie kommt ja auch der Hamburger Kulturförderung zugute und dient zum Beispiel der Sicherung von Kulturfestivals. 

 

Über die Off-Szene sind das Schmidt-Theater und Schmidt’s Tivoli längst hinaus-gewachsen. Die beiden über die Maßen beliebten Spielbuden am traditionsreichen gleichnamigen Platz sind heute Hamburgs erfolgreichste Privatbühnen und aus St. Pauli nicht mehr wegzudenken. 

 

Gemeinsam mit anderen die erfolgreiche Hamburg School of Entertainment vor zehn Jahren ebenfalls hier auf St. Pauli zu gründen, war da nur folgerichtig von Dir. 

 

Wir kennen uns seit Deiner Zeit als Präsident der HWP, der ehemaligen Hochschule für Wirtschaft und Politik. Deutschlands einzige Universität für Studierende ohne Abitur gehört inzwischen als Department Wirtschaft und Politik zur Universität Hamburg. 

 

In Deiner Funktion als Präsident warst Du überaus engagiert, und die Möglichkeit zum Studium auch ohne Abitur war und ist für Viele von zentraler Bedeutung. Sie besteht bis heute und ist es unbedingt wert, erhalten zu bleiben. 

 

Was Dich außer dem Genannten zu einem im Wortsinn ausgezeichneten Hamburger macht, dazu sagt unsere Kultursenatorin Barbara Kisseler gleich noch ein paar Worte. 

 

Lieber Norbert, bleib uns bitte noch lange in frischer Aktivität erhalten und für Dein, für unser Hamburg tätig. Das wünsche ich mir als Bürgermeister, und ich wünsche es mir als Dein Freund und langjähriger Weggefährte. 

 

Wer Dich kennt, mag es zwar kaum glauben, aber ich sage trotzdem: Herzlichen Glückwunsch zum tatsächlich schon 70. Geburtstag und alles Gute! 

 
Es gilt das gesprochene Wort.