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06.02.2011

Olaf Scholz beantwortet Kandidatenfragen im Altonaer Anzeiger

 

Die Planungen für den neuen Stadtteil Mitte Altona haben begonnen. Welche Schwerpunkte sind Ihnen bei der Umsetzung des Projekts wichtig?

 

Neben einer breiten Bürgerbeteiligung bei der Planung ist mir wichtig, dass ein hoher Anteil an bezahlbaren Wohnungen realisiert wird. Gleichzeitig setzen wir uns für öffentliche Grünanlagen ein. Und der Erhalt und die Integration der denkmalwürdigen Bahngebäude täte der Attraktivität des neuen Quartiers gut.

 

 

Befürworten Sie ein Vorbehaltsgebiet Mitte Altona oder sollte die Zuständigkeit im Bezirk liegen?

 

Ich unterstütze die Kollegen aus der SPD-Bezirksfraktion. Sie sind für ein sogenanntes Entwicklungsgebiet (nach BauGB), in dem die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt die Direktivfunktion hat, praxisnahe Arbeiten jedoch vom Bezirk erledigt werden.

 

 

Stellen Sie sich vor, wir haben das Jahr 2014 was wird in der Museumstraße 23 zu finden sein? Mit welcher Ausrichtung?

 

Das Altonaer Museum.

 

 

Zurück zur Gegenwart: Bei den Elbtreppenhäusern in Neumühlen hat sich die Bezirkspolitik dem Bürgerwillen zum zweifelsohne teuren Erhalt aller Gebäude angeschlossen. Wie soll es da weitergehen?

 

Die Elbtreppenhäuser sind ein wichtiges historisches Ensemble. Ich habe mich deshalb stets für ihren Erhalt ausgesprochen. Die SAGA / GWG prüft eine Sanierung der Häuser verbunden mit der Schaffung zusätzlichen Wohnraums durch Ausbau der Dachgeschosse. Die letzten Zeugen der alten Siedlungsstruktur in Neumühlen können so erhalten bleiben.

 

 

Stichwort Finanzen. Parteiübergreifend haben sich die Altonaer gegen Zentralisierungs-Überlegungen ausgesprochen, die im Rahmen der Sparliste ins Gespräch gekommen waren. Müssen die Bezirke um ihre Eigenständigkeit oder wichtige Zuständigkeiten wie Tiefbau und Grün fürchten?

 

Wir wollen die Bezirke stärken.

 

 

Das Kreuzfahrtterminal Altona wird bald eingeweiht. Wie sehen Sie das Thema Landstromversorgung? 

 

Hamburg ist Umwelthauptstadt und hat zur recht ambitionierte Ziele im Klimaschutz. Angesichts des großen Schadstoffausstoßes der Kreuzfahrer sind die Landstromversorgung oder andere klimaverträgliche Möglichkeiten der Stromversorgung der großen Schiffe mittelfristig ein Muss. Gerade in Altona, wo es so geringe Entfernungen zu den Anwohnern gibt, müssen wir uns darum kümmern.

 

 

An welchem Platz/Ort fühlen Sie sich im Bezirk Altona richtig wohl und warum?

 

Ich genieße es immer wieder an der Elbe spazieren zu gehen oder zu laufen. Als Hamburger brauche ich das Wasser und den Hafen.