arrow-left arrow-right nav-arrow Login close contrast download easy-language Facebook Instagram Telegram logo-spe-klein Mail Menue Minus Plus print Search Sound target-blank X YouTube
Inhaltsbereich

Detail

Symbolbild: Weihnachtsbaum
Photothek
24.11.2022 | Berlin

Rede anlässlich der Übergabe des Weihnachtsbaums für den Ehrenhof des Bundeskanzleramts

Liebe Kinder,

sehr geehrter Herr Professor Bitter,

lieber Herr Hörning,

liebe Frau Ewald,

liebe Sängerinnen und Sänger,

meine Damen und Herren,

wenn man wissen will, warum wir Weihnachtsbäume aufstellen, dann muss man weit zurückgehen in der Geschichte bis zu den Römern und Germanen. Schon sie holten sich im Winter immergrüne Bäume und Zweige in das Haus.

Man kann die Frage aber auch weniger kulturhistorisch angehen. Es ist einfach eine schöne Tradition, rund um einen Weihnachtsbaum zusammenzukommen zumal, wenn es solch schön gewachsene Exemplare wie dieses sind.

Das gilt auch und gerade in einer Zeit wie dieser. Viele von uns sind in Gedanken bei den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine, die nur etwas über tausend Kilometer von uns entfernt mit beeindruckendem Mut ihr Leben, ihr Land und ihre Freiheit verteidigen. Auch hier bei uns haben hunderttausende Ukrainerinnen und Ukrainer Zuflucht vor dem Krieg gefunden. Sie sind und bleiben und herzlich willkommen.

Auch die Folgen dieses Kriegs spüren die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes ganz direkt: in Form hoher Energiekosten und steigender Preise. Was die Politik dagegen tun kann, das wird getan, etwa indem wir die Preise für Strom, Gas und Wärme deckeln oder diejenigen gezielt entlasten, die hart arbeiten und trotzdem mit jedem Euro rechnen müssen.

Vom Unterhaken habe ich gesprochen und davon, unser Land in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten. Darum geht es. Das ist natürlich nicht nur ein Auftrag an die Politik. Zum Glück gibt es Millionen von Bürgerinnen und Bürgern in unserem Land, die sich für andere engagieren in der Jugendhilfe, im Sportverein, bei der Feuerwehr oder in der Nachbarschaft.

Zum Glück gibt es Traditionen, die uns verbinden und auf ganz eigene Weise für Zusammengehörigkeit sorgen. Dazu gehört, dass wir Weihnachtsbäume aufstellen und dort mit Freunden, der Familie oder so wie hier im Bundeskanzleramt mit Kolleginnen und Kollegen zusammenzukommen.

Dass Sie uns das auch in diesem Jahr ermöglichen, dafür danke ich Ihnen ganz herzlich! Dass Sie auch noch einen Baum aus Brandenburg ausgewählt haben, also aus dem Bundesland, in dem ich seit einigen Jahren leben, freut mich besonders, zumal ich das Kloster Neuzelle von manchem Wochenendausflug in Richtung Oder in schöner Erinnerung habe.

Ich weiß, auch hinter Ihnen als Waldeigentümer liegt kein ganz einfaches Jahr. Die Folgen des Klimawandels Trockenheit, Schädlinge, Waldbrände setzen unseren Wäldern zu. Mit 200 Millionen Euro zusätzlich noch in diesem Jahr und 900 Millionen Euro bis 2026 unterstützt die Bundesregierung daher die Wald- und Forstwirtschaft und den Erhalt des so wichtigen Ökosystems unserer Wälder. Wie wichtig das ist auch daran fühlen wir uns also durch diesen Baum hier vor dem Bundeskanzleramt erinnert.

Noch einmal herzlichen Dank für die Spende des Baums und ein ganz besonderes Dankeschön an Sie, liebe Frau Ewald, und an euch, liebe Kinder, für die musikalische Einstimmung auf Weihnachten.

Ich wünsche Ihnen eine frohe Advents- und Weihnachtszeit.