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11.10.2011

Rede beim symbolischen Spatenstich für das Stage Musicaltheater

 

Sehr geehrter Herr van den Ende,

sehr geehrter Herr Mock O´Hara,

meine Damen und Herren,

 

Hamburg hat wie Sie sehen einen Hafen, das weiß alle Welt. Und wenn man Menschen draußen befragt, warum sie Hamburg besuchen würden, wird denn auch der Hafen genannt an zweiter Stelle. Den ersten Platz nehmen die Musicals ein.


Frag man dann weiter nach der Bekanntheit von konkreten Kultureinrichtungen in Hamburg, fallen der Zielgruppe spontan am häufigsten wiederum Musicals und Hafen ein. Mal unabhängig von der Frage, ob der Hafen eine Kultureinrichtung ist ich meine: ja, auch das ist er wenn man diese beiden Magneten miteinander kombinieren kann, wie wir das jetzt gerade tun, dann kann das nur Gutes für die Stadt bedeuten.

 

Stage Entertainment hat Hamburg zu Deutschlands Musical-Hauptstadt ausgebaut, und das Musical im Hafen der König der Löwen ist das Zugpferd dabei, ein Dauererfolg seit zehn Jahren und mit rund 800.000 Besuchern pro Jahr.


Ein Selbstgänger, könnten Uneingeweihte vielleicht denken, wenn man Walt Disney mit Elton John und Afrika-Exotik zusammenbringt. Aber dass trotzdem eine Menge Planung, Organisation und harte Arbeit dahinter steckt, kann man sich vorstellen.

 

Die Musicals bilden einen der Grundpfeiler der Tourismusbranche in Hamburg. Den Löwenanteil der Hamburger Musicalszene hält Stage Entertainment neben dem König der Löwen gibt es ja beiden anderen großen Produktionen Tarzan und Sister Act. Allein zu diesen drei Theatererlebnissen zieht es über 1,5 Millionen Besucher pro Jahr.


Was die Menschen, die wegen eines Musicals kommen, ansonsten an Geld hier ausgeben   für Übernachtung, Essen, Shopping und so weiter spült jährlich 500 Millionen Euro in die Kassen der Hamburger Wirtschaft. Ein großartiger Erfolg künstlerischer und wirtschaftlicher Aktivität für das Unternehmen und für die Stadt.

 

Und der Erfolg der Musicalstadt Hamburg hat der Theater-, Opern-, Musikstadt Hamburg nicht geschadet. Im Gegenteil: Alle beleben sich wechselseitig. Hakuna Matata würden Timon und Pumbaa sagen.

 

Hamburg ist erfreut, Sitz der Stage Entertainment Germany zu sein. Nicht nur haben Sie unsere Stadt zum drittgrößten Musicalstandort der Welt nach New York und London gemacht. Gleichzeitig freuen wir uns besonders, dass viele Neu- und Eigenproduktionen Ihres Hauses das Licht der Showwelt hier bei uns erblicken, bevor sie die Reise zu anderen Bühnen antreten. Die Kreation eigener Musicalproduktionen fördert und beflügelt nicht nur die hiesigen Komponisten, Librettisten, Bühnen- und Kostümbildner und alle, die am Set arbeiten. Sondern sie festigt auch Hamburgs Ruf als kreative Stadt und bedeutendem Theaterplatz.

 

Dass dieser Ruf auch in Zukunft fortbesteht, daran arbeitet die Joop van den Ende Academy. Sie engagiert sich in der Ausbildung talentierter junger Nachwuchskünstler und gibt ihnen die Grundlage, die Musicalstars von Morgen zu werden. Sie belebt die Speicherstadt und setzt ihr ein kulturelles Glanzlicht.


Und so wie hier investieren Sie erhebliche Millionenbeträge in die bestehenden Hamburger Theater Neue Flora, Operettenhaus und Theater am Hafen. Sie sichern damit auch die Arbeitsplätze von rund 1.000 Mitarbeitern.

 

Nun kommt also wieder etwas Neues. Die Vorgeschichte zum heutigen Spatenstich ist eine etwas längere, was dem Umstand geschuldet ist, dass es sich auch für die Stadt um ein besonders schwieriges und kompliziertes Projekt handelt. Ein Theater inmitten von Hafen und Industrie, das stellt die Genehmigungspraxis auf gewisse Proben. Aber Hamburg hat dieses neue Theater von Anfang an gewollt und wir haben gemeinsam mit Ihnen die beträchtlichen rechtlichen und finanziellen Probleme aus dem Weg geräumt.


Wir haben es gewollt, weil wir an die Zukunft des Musicals und seinen kulturellen, touristischen und wirtschaftlichen Erfolg für Hamburg glauben und weil  wir überzeugt sind, dass die Realisierung bei Stage Entertainment in den besten Händen liegt. Sie investiert 45 Millionen Euro in den Bau und es werden mehr als hundert Arbeitsplätze neu geschaffen.

 

Deshalb freue ich mich, beim Spatenstich zum zweiten Theater im Hafen dabei zu sein. Fototermin mit Bagger, steht in meinem Ablaufplan. Ich gehe davon aus, dass der Bagger nicht bloß ein Bühnenrequisit ist? Jedenfalls wünsche ich Ihnen bei der Realisierung dieses anspruchsvollen Projekts viel Erfolg.

 

Hakuna Matata.

 

Es gilt das gesprochene Wort.